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Mit der Fraspa wird die 3. Sparkasse eine AG (30.08.2005)

Die Privatisierung der Sparkassen geht langsam, aber stetig weiter, obwohl der Sparkassenverband und auch die SPD (in den letzten Wahlkämpfen !!) dagegen auftreten. Nach dem heutigen Bericht der FR sind innerhalbder gesetzlichen Frist keine Klagen gegen die Umwandlung der Fraspa (Frankfurter Sparkasse) in eine AG  eingereicht worden (vergl. Artikel "Keine Klagen gegen Umwandlung" vom 30.08.2005)  Damit ist die zusammen mit den Berliner Verhältnissen die dritte Sparkassen AG entstanden.

Aber es gibt noch kleine formelle juristische Unterschiede :

Die Haspa (Hamburger Sparkasse) AG und jetzt auch die Fraspa (Frankfurter Sparkasse) AG waren ursprpünglich keine reinen öffentlich-rechtlichen Sparkassen im Sinne des Sparkassenverbandes, sondern von ihrem Gründungsauftrag her ganz (Hamburg) oder mehrheitlich (Ffm.) "bürgerliche" Sparkassen. Und beide AGs sind Töchter von öffentlichen Institutionen : die Haspa AG von der Haspa als "juristische Person alten hamburgischen Rechts" und die Fraspa von der Helaba.

Die Bankgesellschaft Berlin AG dagegen ist Konzernmutter der (noch) öffentlichen Berliner Landesbank, in welche die Berliner Sparkasse integriert ist. Nach dem neuen Berliner Sparkassengsetz ( § 3 ) soll die Landesbank in eine AG umgewandelt und Träger der Berliner Sparkasse werden (vergl.Anlage). Dadurch wird das Berliner Sparkassenwesen voll privatisiert. So sind hier auch die vollen Möglichkeiten des Verkaufs an Private gegeben.