Fraspa
Keine Klagen gegen Umwandlung
FRANKFURT A.M. • Der Verkauf der Frankfurter Sparkasse (Fraspa) an die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) geht in die Schlussphase. Gegen die Umwandlung der Fraspa in eine Aktiengesellschaft seien innerhalb der gesetzlichen Frist keine Klagen eingereicht worden, teilt die Polytechnische Gesellschaft mit. Damit könne nun die letzte Phase des Verkaufs vollzogen werden. Dazu gehört die Übertragung der Aktien der Polytechnischen Gesellschaft (60 Prozent) und der Stadt Frankfurt (40 Prozent) als bisherige Träger auf die Helaba.
Der Verkauf war vor gut vier Wochen besiegelt worden. Inklusive einer Kapitalspritze von 200 Millionen Büro zahlt die Helaba für ihre künftige 100-Prozent-Tochter 925 Millionen Euro. Der Eigentümerwechsel soll rückwirkend zum 1. Januar 2005 gelten.
Die Helaba hat sich durch den Kauf für den Wegfall der Staatsgarantien gerüstet. Die Landesbanken stehen seit kurzem in einem schärferen Wettbewerb mit der privaten Konkurrenz und sind gefordert, ihr Angebot zu erweitern. Die Fraspa hat rund 700 000 Kunden und ist mit einer Bilanzsumme von 16 Milliarden Euro die größte Sparkasse in Hessen.
Die Polytechnische Gesellschaft, ein Verein aus gut 300 honorigen Bürgern,
erwartet denErhalt des Verkaufserlöses von mindestens 435 Millionen Euro
innerhalb der kommenden Wochen. Über die Verwendung der Mittel und die
Einrichtung einer Stiftung werde noch beraten. DPA