Attac Alsfeld/Vogelsberg
Hans-Georg Bodien
Grebenau,den 16.03.04
Finkenrain 3
Tel.: 06646/1230
Pressemitteilung
Die Attacgruppe Alsfeld rätselt nach wie vor über die
Hintergründe der außerordentlich bedenklichen und aufgeregten
Aktivitäten des Vorstandes der OVAG und Geschäftsführung
des ZOV,Hans-Ulrich Lipphardt und Rainer Schwarz,im Zusammenhang mit dem
Schreiben von Attac Alsfeld an die Kreistagsabgeordneten der drei Eignerkreise
der OVAG.Darin regt Attac den Stopp der Übernahmeangebote der Wasserver-und
Abwasserentsorgung der Einzelkommunen durch die OVAG/ZOV an und fordert
die Rückführung der OVAG in die ausschließlich öffentlich-
rechtliche Verantwortung.Weiterhin schlägt Attac darin vor,die Kreistagsabgeordneten
mögen ihre Kreise per Beschluss zur GATS-freien Zone erklären
,um weiteren Privatisierungen öffentlichen Eigentums und der damit
verbundenen öffentlichen Daseinsvorsorge in ihrem Entscheidungsbereich
einen Riegel vorzuschieben.Während die Kreistagsabgeordneten der drei
Kreistage sich bisher fast gänzlich in Schweigen hüllen,haben
nun Hans-Ulrich Lipphardt und Rainer Schwarz als Nichtadressaten und jetzt
in ihrer Funktion als Geschäftsführer des ZOV erneut die Initiative
ergriffen,die von Rainer Schwarz als Vorstandssprecher der OVAG kürzlich
öffentlich begonnene Diffamierung der Attacgruppe Alsfeld fortzusetzen.In
einem dreiseitigen Brief an die Fraktionsvorsitzenden der Kreistage
des Vogelsberg- und Wetteraukreises und des Kreises Gießen - das
Schreiben liegt Attac vor - wird wiederum massiv versucht,die Attacgruppe
als unglaubwürdig abzustempeln.Denn wie ist es zuverstehen,dass die
Autoren sich zwar auf das Schreiben von Attac beziehen,den Inhalt allerdings
falsch wiedergeben.Da die Attacgruppe Alsfeld nicht davon ausgeht,dass
die Herren Lipphardt und Schwarz ein Defizit aufweisen,was das Verstehen
von Texten angeht, erhärtet sich die oben genannte Einschätzung.Attac
Alsfeld weist in diesem Zusammenhang auf das Informationsblatt der
OVAG mit dem Titel „Erledigung der Wasserversorgung durch die OVAG“
und die Musterverträge hin.In diesem Informationsblatt wird den Kommunen
ausdrücklich wegen steuerlicher Nachteile von dem Verkauf ihrer Wasserversorgung
abgeraten.
Was fürchten nun die Vorstandsmitglieder der OVAG und gleichzeitige
Geschäftsführer des ZOV,Hans-Ulrich Lipphardt und Rainer Schwarz,
von der von Attac angeregten Auseinandersetzung?Vielleicht mehr Transparenz
der Geschäftspoltik von OVAG und ZOV?Vielleicht aber auch mehr Steuerungs-,Einfluss-und
Kontrollmöglichkeiten für Mandatsträger? Vielleicht sogar
eine Rückführung der OVAG in die ausschließlich öffentlich-rechtliche
Verantwortung,was zumindest Vorstands- und Aufsichtsratsposten überflüssig
machen würde?
Attac Alsfeld wird sich weiter einsetzen für die Wasserversorgung
(Abwasserentsorgung) in der Hand der Einzelkommune und unter Kontrolle
und Beteiligung der Bürger/innen.So zeugt gerade die Wasserversorgung
vom Gemeinsinn unserer Altvorderen.Uns Nachgeborenen obliegt es,dieses
Erbe zu bewahren.