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- Ob die Berliner Sparkassen von dem Zugriff der privaten Großbanken noch
gerettet werden können ?
Am Mittwoch, den 21.06.2006 hörte ich in den 7-Uhr-Nachrichten ganz
kurz, dass die Berliner Bank (= der private Teil der Bankgesellschaft Berlin)
verkauft worden sein soll. Die Sparkassen sind in der Landesbank Berlin (= der
öffentliche Teil davon) integriert.
Im internet fand ich dann um die Mittagszeit nur einen Bericht
der "Basler Zeitung" vom 21.06.2006 (siehe Anlage) darüber, was
ich dann auf meiner Homepage darstellte.
Der heutige Bericht der FR (22.06.2006) zeigt in seinem letzten Absatz, was nun
mit den Sparkassen geschehen kann. Dort heißt es :
"Auch die Berliner Oppositionsparteien begrüßten den neuen Eigentümer. Der
Verkaufserlös sei aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, beklagt der
finanzpolitische Sprecher der Grünen, Jochen Esser. Denn laut EU-Bescheid sei
durch den Berliner Bankenskandal insgesamt ein Schaden von 9,7 Milliarden Euro
entstanden. Ein Gutteil Teil davon könnte aber durch die gelungene Sanierung
der BGB und die Privatisierungen wieder hereinkommen. Esser erwartet beim
Verkauf der BGB Einnahmen von rund vier Milliarden Euro. Die BGB hat fast die
Hälfte ihrer vormals 16 000 Arbeitsplätze gestrichen und arbeitet inzwischen
rentabel als Regionalbank. Bereits vor drei Jahren hatte das Land eine
Privatisierung der BGB versucht. Trotz großer Ausschreibung blieben am Ende
aber nur einige Finanzinvestoren übrig, die viele Risiken beim Staat belassen
und nur wenig zahlen wollten. Der Verkauf wird auch beim neuen Anlauf dadurch
erschwert, dass erstmals in Deutschland private Investoren die Möglichkeit bekommen,
eine öffentlich-rechtliche Sparkasse und eine Landesbank zu schlucken. Die EU
pocht auf einen "diskriminierungsfreien Verkauf". Dadurch könnte die
Trennung im hiesigen Kreditwesen zwischen Privatbanken, genossenschaftlichen
Instituten sowie Sparkassen aufgebrochen werden. Das Sparkassenlager will das
auf jeden Fall verhindern und um die BGB mitbieten."
(Siehe den gesamten Bericht der FR vom 22.06.2006 mit
Kommentar)