Zurueck zur Homepage
Zurueck zur Vorseite
Straßenbau
Private Finanzierung ist laut Rechnungshof teurer
München - Straßenbau in öffentlich-privater
Partnerschaft kostet die Steuerzahler letztlich mehr Geld als die
direkte Finanzierung durch den Staat. Zu diesem Urteil gelangt der
Oberste Bayerische Rechnungshof. Die Errichtung einer Mainbrücke
bei Miltenberg sowie der Bau der Münchner Flughafentangente bei
Erding seien durch die private Vorfinanzierung unter dem Strich
erheblich teurer geworden.
Zum gleichen Ergebnis sei man schon bei zwei Pilotprojekten 1994
gekommen. Die vom Finanzministerium jeweils errechneten Kostenvorteile
seien unrealistisch gewesen. "Insgesamt wäre die herkömmliche
Verwirklichung jeweils günstiger gewesen", so der Rechnungshof.
Der Staatshaushalt werde genauso langfristig belastet wie bei
unmittelbaren Krediten auch.
Falsche Sparsamkeit kritisiert der Bayerische Rechnungshof beim
Straßen- und Gebäudeunterhalt. Der Freistaat
"büßt dafür mit deutlich höheren Sanierungskosten
in der Zukunft", weil dringend notwendige Sanierungen unterblieben. Ein
gravierendes Beispiel für die Kurzsichtigkeit sei die
Universität Regensburg, wo defekte Flachdächer und marode
Fassaden schon lange dringend saniert werden müssten. "Bei
rechtzeitiger Sanierung wäre ein großer Teil der Kosten gar
nicht erst angefallen", rügten die bayerischen Prüfer. ap
[ document info ]
Copyright © FR online 2006
Dokument erstellt am 05.12.2006 um 17:20:02 Uhr
Erscheinungsdatum 06.12.2006