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Obrhessische Zeitung (Alsfeld) vom 24.10.2005

Krug: Landrat kopiert die Konzeption der SPD

„Handlungsbedarf an Schulen zu spät erkannt"

VOGELSBERGKREIS ( r). Mit dem Vorwurf, Landrat Rudolf Marx erkenne den Handlungsbedarf an den Vogelsberger Schulen zu spät, hat der SPD-Landratskandidat Karl Heinz Krug auf eine Presseerklärung von Marx (siehe OZ vom 20. Oktober) reagiert. „Jetzt endlich hat auch Marx verstanden, dass an unseren Schulen einiges im Argen liegt" erklärte Krug.
Zum Investitionsprogramm in Höhe von 60 Millionen Euro, das Marx für die Schulen in Aussicht gestellt hatte, erklärt Krug, der Landrat habe das Finanzierungs- und Betriebskonzept der SPD übernommen. „Sein Programm ist nur als Reaktion auf unseren Vorstoß und unser Konzept zu sehen" so Krug.

In den vergangenen Jahren sei durch Marx und Kreiskoalition immer wieder behauptet worden, an den Schulen sei alles in bester Ordnung. „Und jetzt auf einmal dieser Aktionismus." Marx kopiere, sei aber nicht in der Lage, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, wirft Krug dem Landrat vor. Die SPD arbeite seit 24 Monaten an diesem Thema und habe mit Experten aus dem Offenbachkreis, der ein solches Modell bereits realisiert habe, dem Bauunternehmen Hochtief und der Kreishandwerkerschaft im Vogelsberg dieses Thema diskutiert. „Diesen Wissensvorsprung werden wir konsequent für die Schüler, Lehrer und Eltern im Vogelsbergkreis einsetzen" sagt Krug. Die Erfahrungen im Landkreis Offenbach hätten gezeigt, dass allein der Planungsvorlauf für ein solches Thema bis zu drei Jahre in Anspruch nähme. Dies könne man nicht mal eben so „aus dem Ärmel" schütteln, wie sich Marx dies vorstelle.