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Nachricht über eine Attac- Liste zum Verkauf der Berliner Sparkassen

vom 11.02.2007

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From: "Sascha Kimpel" <mailto:saschakimpel@gmx.de>
To: <mailto:agfinanzmarkt@listen.attac.de>
Subject: [agfinanzmarkt]  -    Zeit zu handeln!


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Verkauf der Berliner Sparkasse hat seit dem Abschluß der ersten  Stufe der öffentlichen Verkaufsausschreibung in der Linken an Schub gewonnen.  Das Berliner Bündnis gegen Privatisierung plant ein Volksbegehren zum  Sparkassenverkauf. Anbei habe ich euch

 

- das Kurzgutachten von Nagel, (lt.Anlage)

- eine Pressemittleilung von Herbert Schui, (siehe unten auf dieser Seite)

- ein Positionspapier des Bündnis gegen Privatisierung, (fehlte bei der Nachricht)

- ein aktueller Antrag der Bundestagsfraktion zur Sparkassenfrage (lt.Anlage) sowie

- ein Übersichtsartikel von mir (lt.Anlage) angehängt.

 

Ihr könnt die Materialien gerne an Interessierte weiterleiten. Für Anregungen und Kritik bin ich dankbar.

Solidarische Grüße,

Sascha Kimpel

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Nachtrag des Inhabers der Homepage :

Dem Schreiben lagen noch folgende Dokumente bei :

- AUSZUG aus der ersten Fassung des Volksbegehrens zur Novellierung des Berliner Sparkassengesetzes – Thema „Organe: Der Verwaltungsrat“ (siehe Anlage)

- Zwischenbericht zum Volksbegehren „Novellierung des Berliner Sparkassengesetzes“ - Erste Fassung (siehe Anlage)

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Herbert Schui

Im Sparkassenstreit ist das letzte Wort noch nicht gesprochen

Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert, im Sparkassenstreit „keine neue Diskussion aus Deutschland anzuzetteln“. Herbert Schui, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE., widerspricht  dem: Der Verkauf der Sparkasse kann gestoppt werden.

Bundeskanzlerin Merkel geht mit ihrer Forderung, im Sparkassenstreit  „keine neue Diskussion aus Deutschland anzuzetteln“, an der Wirklichkeit vorbei. Die Diskussion um den Sparkassenverkauf hält unverändert an. Die  Geschäftsbanken verfolgen nach wie vor das Ziel, den  öffentlich-rechtlichen Bankensektor mit Unterstützung der Europäischen  Kommission an sich zu bringen. Hiervon rücken sie trotz oder gerade wegen der Einigung zwischen Bundesregierung und Kommission über den  Namensschutz der Sparkassen nicht ab.

Der strategische Anfang soll der Verkauf der Berliner Landesbank einschließlich der Sparkasse sein. Das Land Berlin kann sich bei diesem Verkauf nicht mit der EU-Kommission herausreden. Die Sparkassen sind als Wettbewerbsfaktor wichtig: Sie sorgen als öffentlich-rechtliche Einrichtungen für niedrige Zinsspannen und sie versorgen das  Kleingewerbe, anders als die Großbanken, mit günstigen Krediten. Sie sind kompetent und bereit, kleine Unternehmen sachkundig zu beraten.

Das Land Berlin kann von der Verkaufsvereinbarung mit der EU-Kommission zurücktreten. Dies legt das Rechtsgutachten von Professor Nagel nahe, Neu verhandeln und nicht verkaufen, das muss das Ziel sein. Die gewährte Beihilfe kann aus den Gewinnen der Berliner Landesbank – im vergangenen Jahr 600 Millionen Euro – zurückgezahlt werden.

Desweiteren müssen alle Versuche abgewehrt werden, die gemeinnützige Verwendung der Gewinne der Sparkassen durch Gesetzesänderungen abzuschaffen. In Berlin ist dies bereits eingeleitet. Dem muss unverzüglich ein Ende gesetzt werden.

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Mailingliste der bundesweiten
Attac-AG "Finanzmärkte"
Administration d. Liste: Philipp.Hersel@blue21.de

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