Seit 1997 gibt es die IT-Akademie Hessen, die zusammen mit Industrieunternehmen
und Wirtschaftsverbänden Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte
an beruflichen Schulen und Ausbilderinnen und Ausbilder in Betrieben anbietet.
Nach der Industrie- und Handelkammer Frankfurt (IHK) ist die Siemens-Niederlassung
Frankfurt das erste privatwirtschaftliche Mitglied der FT-Akademie. Ende
März wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Hessischen Kultusministerium
(HKM) und dem Siemens-Bereich Automation and Drives geschlossen. Lehrerfortbildungsprogramme
für Berufsschullehrkräfte sollen "praxisnäher und frühzeitiger
auf den Beruf ausgerichtet werden. Bei der Vorstellung der Kooperationsvereinbarung
wies' Kultusministerin Wolff auch noch einmal auf den Entwurf für
ein neues Lehrerbildungsgesetz hin: "Im
Sinne einer systematischen Personalentwicklung wird der Schulleiter
seine Lehrer zur Fortbildung verpflichten können." Karl-Horst Hönscheidt.
Leiter des Siemens-Bereiches Automation and Drives sagte: "Bildung ist
Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft
und Innovation der Schlüssel zur Bewältigung heutiger und künftiger
Herausforderungen". Siemens wolle Lehrer und Schüler dazu bewegen,
Technik und Wirtschaft anzunehmen, und unterstütze das Land Hessen
durch Fortbildungsmaßnahmen, Räumlichkeiten, Referenten, technisches
Equipement und kostenlose Ausbildungsunterlagen.
In der selben Woche wurden Pläne des Siemens-Vorstands bekannt,
10.000 Arbeitsplätze in Niedriglohn-Länder zu verlagern.