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Neue Westfälische - Gütersloher Zeitung vom 23.05.2007 :
Bertelsmann-Stiftung weist Wernickes Kritik zurück
Gütersloh (ram). Mit einer Stellungnahme ihres Pressesprechers, Andreas Henke,
hat die Bertelsmann-Stiftung gestern auf das Interview der NW mit Jens
Wernicke, dem Herausgeber des Buches „Netzwerk der Macht –
Bertelsmann“, vom 22. Mai reagiert.
Wir dokumentieren die Stellungnahme der Bertelsmann-Stiftung hier im Wortlaut:
„Die Neue Westfälische berichtet in Form eines Interviews über das neu
erschienene Buch ,Netzwerk der Macht – Bertelsmann’.In großer
Aufmachung gibt sie dabei dem Mit-Herausgeber des Buches, Jens
Wernicke, die Möglichkeit, Liz Mohn, der stellvertretenden
Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann Stiftung, Folgendes vorzuwerfen: Sie habe
zwar von ,zahlreichen inhaltlichen Fehlern’ im Buch gesprochen, diese
aber im Detail nicht benannt. Mit ihrer Behauptung, das Buch enthalte ,nichts
Neues’, irre sie. Darüber hinaus rückt Wernicke die Arbeit der Stiftung
in ein falsches Licht. Als zentrale Botschaft der ,Bertelsmann-Kritiker’
wird in der NW hervorgehoben, die Stiftung habe zu Unrecht den Status der
Gemeinnützigkeit.
Die Bertelsmann Stiftung weist diese von Jens Wernicke erhobenen Vorwürfe
entschieden zurück. Vielmehr halten wir unsere erste Stellungnahme zur
Veröffentlichung des Sammelbandes in vollem Umfang aufrecht: ,Das Buch
,Netzwerk der Macht – Bertelsmann’ sehen wir als Beleg dafür, wie
wirksam und erfolgreich die Reformarbeit der Bertelsmann Stiftung über die
Jahre geworden ist. Wir haben den Sammelband inzwischen systematisch
ausgewertet und zahlreiche inhaltliche Fehler gefunden. Die kritischen
Vorhaltungen sind uns seit Langem bekannt – das Buch enthält nichts
Neues.
Wer sich wie wir mit weitreichenden Reformvorschlägen in die Öffentlichkeit
wagt, muss mit Kritik aus dem linken Wissenschaftsspektrum rechnen.’
Ausdrücklich möchten wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die
Bertelsmann Stiftung aktiv den Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen,
insbesondere den Vertretern aller demokratischen Parteien und der
Gewerkschaften, sucht. Dies trifft – anders als von Kritikern behauptet
– auch auf Politiker der Linken sowie Repräsentanten von ver.di und der
GEW zu.
Auch die Behauptung von Jens Wernicke, die Bertelsmann Stiftung genieße zu
Unrecht den Status der Gemeinnützigkeit,weisen wir mit aller Entschiedenheit
zurück. Die Gemeinnützigkeit wurde vom Finanzamt anerkannt und wird laufend
geprüft.
Die Stiftung bewegt sich mit allen Projekten und Reforminitiativen
selbstverständlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.
Seit 30 Jahren setzt sich die Bertelsmann Stiftung im Sinne ihres Stifters
Reinhard Mohn für das Gemeinwohl ein – dieses Engagement wird sie auch in
Zukunft fortführen.“
© 2007 Neue Westfälische
Gütersloher Zeitung, Mittwoch 23. Mai 2007