Zurueck zur Vorseite
Zurueck zur Homepage
Bürgerbegehren
Keine PPP Straßen!
190 Mio. € müssen in Lippe
bleiben!
Liebe Bürgerinnen und Bürger im Kreis Lippe,
am 19. Juni 2006 hat der Kreistag mit seiner schwarz-grünen
Mehrheit beschlossen, den Betrieb der lippischen Kreisstraßen auf
eine private Gesellschaft zu übertragen. Diese Gesellschaft soll
in einem europaweiten Verfahren gesucht werden. Ein solches PPP-Modell
(Public-Private-Partnership = Öffentlich-Private Partnerschaft)
wurde bisher noch nie in dieser Art in Deutschland umgesetzt, da andere
Kommunen nach Prüfung immer zu dem Ergebnis gekommen sind, dass es
unwirtschaftlich ist.
Aber im Kreishaus wird all dies ignoriert. Es ist nicht einmal
geklärt, welche Leistungen wie erbracht und wie dies vertraglich
gesichert werden sollen.
Das Modell PPP-Straßen Lippe
darf nicht umgesetzt werden.
Es schadet lippischen Bauunternehmen
und kostet Arbeitsplätze.
Mit dem Modell werden bereits heute Steuergelder verschwendet. Bis zum
19. Juni 2006 sind bereits Gutachterkosten in Höhe von
über 400.000 € angefallen oder bewilligt. Weitere
Beratungshonorare sind bei den Vertragsverhandlungen und
Vertragsausarbeitungen (geschätztes Vertragswerk von rund 1.000
Seiten) zu erwarten. Zu erwarten ist, dass die Gesamtkosten für
die Privatisierung bei ca. 4 Mio. € insgesamt liegen dürften, die
wir lippischen Bürgerinnen und Bürger durch unsere Steuern
aufzubringen haben.
Unsere wissenschaftlichen und juristischen Berater sind zu der
Überzeugung gekommen, dass die geplante 20-jährige
Vertragslaufzeit zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen
führen wird. Zudem wird das PPP-Modell die lippischen
Straßenbauunternehmen nachhaltig schädigen. Andere
vernünftige Alternativen, wie interkommunale Zusammenarbeit oder
die optimierte Eigenbetriebsform, hat der Kreis nicht einmal ernsthaft
geprüft. Interessant ist auch das der Straßenbetrieb des
Landes an dem Modell nicht teilnehmen wird. Dort wird offensichtlich
schon kaufmännisch vernünftig entschieden.
Was ist zu tun? Sie, die Bürgerinnen und Bürger im Kreis
Lippe haben die Möglichkeit, mit Ihrer Unterschrift in einem
Bürgerbegehren diese unsinnige Privatisierung zu stoppen. Bekommen
wir genügend Unterschriften zusammen, muss der Kreistag seinen
Beschluss zurücknehmen.
Hinweis zum Text des Bürgerbegehrens: Lassen Sie sich bitte nicht
von der Fragestellung irritieren. Der Text wurde von einer renommierten
Anwaltskazlei erstellt. Inhaltlich wird die Frage beantwortet, ob der
Kreis den bereits gefassten Beschluss aufrechterhalten darf oder nicht
und ob der Kreis zukünftig weitere Schritte im Hinblick auf dieses
PPP-Projekt unternehmen darf oder nicht.
Was ist also zu beachten:
1. Unterschreiben dürfen nur wahlberechtigte Bürgerinnen und
Bürger des Kreises Lippe. Wahlberechtigt sind alle, die ihren
Erstwohnsitz im Kreis Lippe haben und bei Kommunalwahlen abstimmen
dürfen (ab 16 Jahren).
2. Bitte achten Sie darauf, dass alles deutlich lesbar und
vollständig geschrieben wird.
3. Jede und jeder darf nur einmal unterschreiben.
4. Die Unterschriftenlisten bitte im Original zurück an: SPD
Kreisgeschäftsstelle, Paulinenstr. 39, 32756 Detmold
5. Die Unterschriftenlisten bitte unverzüglich zurückschicken
.. hier sind Fristen vorgegeben. Wir müssen kurzfristig reagieren
können, falls nicht die nötige Anzahl von Unterschriften
vorliegen.
6. Bitte den beigefügten Rücksendeumschlag benutzen, sofern
keiner vorhanden ist: Auf dem Briefumschlag die Adresse der
Kreisgeschäftstelle übertragen und bei Bedarf oben den
Rechtsvermerk „Porto zahlt Empfänger“
Bitte jeden dieser Hinweise ernst nehmen. Wir sind an strenge
Formvorschriften gebunden.
V.i.S.d.P.: Bernd
Groeger, Sonnenanger 18 32760 Detmold, Tel. 0171 8396917
Bei
Rückfragen bitte an Bernd Groeger oder in seiner Abwesenheit an
Rainer Brinkmann (05231 35699) wenden.