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Aus DEMO- Newsletter Nr. 11-2006 (Herausgegeben von der SGK :
Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik).
Wohnungsverkauf in Freiburg verschoben
Freiburg will seine kommunalen Wohnungsbestände nicht an ausländische
Investoren verkaufen.
Es laufen Verhandlungen mit der Landesentwicklungsgesellschaft
Baden-Württemberg (LEG). Freiburg hat 370 Millionen Euro Schulden,die Differenz
von Soll und Haben ist so prekär, dass Freiburgs Regierungspräsident Sven
von Ungern-Sternberg bereits mit der Einsetzung eines Zwangsverwalters
drohte. Nach der Heuschrecken-Debatte, ausgelöst durch den Verkauf der
kommunalen Wohnungen Dresdens an den US-Investor Fortress, käme ein Verkauf
„einem politischen Suizid gleich“, so der stellvertretende
CDUFraktionschef Wendelin Graf von Kageneck. Die CDU koaliert mit den Grünen.
Auch CDU-Anhänger engagieren sich in der Bürgerinitiative „Wohnen ist
Menschenrecht“.
Die Entscheidung über OB Dieter Salomons (Grüne) Verkaufspläne verschoben die
Koalitionsfraktionen auf Mitte Juli, um bis dahin Alternativen zu
überdenken.Ein Verkauf an die LEG sei nach Ansicht der CDU die zweitbeste
Lösung, besser wäre eine Übernahme durch Wohnungsbaugenossenschaften.
„Freiburg ist ein Premuim- Standort“, so LEG-Sprecher Dieter Ott.
Die Anerkennung einer Sozial-Charta sei kein Problem.
Quelle: Welt, 30. Juni 2006