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Oberhessische Zeitung vom 10.06.2006
Struck gegen Zerschlagung der
Bahn
Überraschend klares Bekenntnis zum
integrierten Konzern - Verkenrspolitiker skeptisch
BERLIN (dpa). In der Auseinandersetzung um einen Börsengang der
Deutschen Bahn hat sich SPD-Fraktionschef Peter Struck
überraschend klar gegen eine Abspaltung des Gleisnetzes vom
Konzern ausgesprochen. Im Gespräch mit Bahn-Betriebsräten
betonte er dabei seine Sorge um den Verlust zehntausender
Arbeitsplätze, wie die Bahngewerkschaft Trans-net mitteilte.
„Meine persönliche Meinung ist, dass es beim integrierten Konzern
bleiben muss", sagte Struck bei diesem Gespräch, was von der SPD
bestätigt wurde. Maßgebliche Verkehrspolitiker von SPD und
Union äußerten sich dazu angesichts der noch laufenden
fachlichen Prüfung der geplanten DB-Privatisierung allerdings
vorsichtig bis ablehnend.
Der für Verkehr zustandige Vize der Unionsfraktion, Hans-Peter
Friedrich, sagte: „Gegen den integrierten Konzern spricht, dass damit
Nachteile insbesondere für Wettbewerb und Effizienz sowie
Haushaltsrisiken verbunden sind."