SPARKASSEN-VERKAUF
Stralsund will gütliche Lösung
Stralsund/Schwerin ·8. Januar · dpa · Im Streit zwischen Stadt und Land über den geplanten Verkauf der Sparkasse Stralsund sieht Oberbürgermeister Harald Lastovka (CDU) Chancen für eine einvernehmliche Lösung. Es gebe ernst zu nehmende Signale für ein Umdenken in den zuständigen Schweriner Landesministerien, sagte er gestern. Nach Abschluss der Prüfung durch das Innenministerium zum 19. Januar hoffe er auf grünes Licht für einen Verkauf. "Vielleicht müssen wir nicht gerichtlich um unser Recht kämpfen."
Laut Finanzministerium verstößt ein Verkauf gegen das Sparkassengesetz. Das Innenministerium hatte im Dezember den umstrittenen Bürgerschaftsbeschluss zur Prüfung einer möglichen Veräußerung ausgesetzt. Sollte es am 19. Januar den Weg für Verhandlungen frei machen, will die Stadt zügig ein Bieterverfahren eröffnen. Mehrere in- und ausländische Banken hatten bereits Interesse gezeigt. Die Angebote sollen zwischen 30 und 50 Millionen Euro liegen. Den Erlös will die Stadt für die Sanierung von Schulen und Kindergärten einsetzen.
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Dokument erstellt am 08.01.2004 um 18:12:46 Uhr
Erscheinungsdatum 09.01.2004