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FR vom 30.09.2006
Sparkassen
Bundestag stützt Kabinett im Streit um Namensrecht
BERLIN-Der Bundestag hat sich im Streit mit der EU-Kommission über
das exklusive Namensrecht „Sparkasse" hinter die Bundesregierung
gestellt. Das EU-Recht enthalte keine Verpflichtung, einem privaten
Investor die Nutzung der Bezeichnung „Sparkasse" zu gestatten,
beschloss der Bundestag am Freitag mit großer Mehrheit.
Die Abgeordneten unterstützten auch das so genannte
Drei-Säulen-Modell der deutschen Kreditwirtschaft aus
Privatbanken, öffentlich- rechtlichen sowie genossenschaftlichen
Instituten. Der Sparkassenver-band DSGV und Kommunalverbände
begrüßten das Votum.
Die EU-Kommission will erreichen, dass bei einem Verkauf von Sparkassen
auch Privatbanken oder Pinanzinvestoren einsteigen und den Namen
„Sparkasse" behalten können. Nach bisherigem deutschem Recht
dürfen nur öffentlich-rechtliche Institute den Namen
„Sparkasse" nutzen. Die Bundesregierung hatte sich bisher dagegen
ausgesprochen, verhandelt aber mit Brüssel noch über einen
Kompromiss. DPA