Marburg/Gießen - Gerald Meder
vom Vorstand der Rhön-Klinikum AG ist mit der Entwicklung des
Universitäts-Klinikums Gießen und Marburg "recht zufrieden". So werde
aktiv gegen den Investitionsstau vorgegangen. Schon im vergangenen Jahr seien
54 Millionen Euro in Medizintechnik und Umstrukturierung investiert worden. In
Gießen ist mit dem Abbruch von zwei Gebäuden auf dem Gelände der zukünftigen
Kinderklinik begonnen worden, deren Grundstein im April gelegt werden soll. In
Marburg werden die Vorbereitungen für den Bau des 107 Millionen Euro teuren
Partikeltherapiezentrums getroffen, das vor allem Krebspatienten helfen soll.
Baubeginn ist voraussichtlich Ende 2007.
Damit wird das Uni-Klinikum weltweit eine der ersten Anlagen dieser Art haben.
Um die Jahreswende sollen die Kliniken für Haut, Augen, Neuroradiologie und HNO
von der Marburger City auf die Lahnberge verlegt werden.
Meder bezifferte den Verlust des Universitätsklinikums Gießen und Marburg auf
zehn Millionen Euro im vergangenen Jahr. Rechne man vom Zeitpunkt der Übernahme
an, sinke das Defizit auf 7,5 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 378,2
Millionen Euro.
Nach der aktuellen Trendmeldung kann die Rhön-Klinikum AG das Minus in
Mittelhessen aber gut verkraften. Im Vergleich zum Vorjahr sei der
Konzerngewinn 2006 um 23,1 Prozent gestiegen, berichtet das Unternehmen.
Zudem hofft Meder, bereits in diesem Jahr, spätestens 2008, schwarze Zahlen
schreiben zu können. gec
[ document info ]
Copyright © FR online 2007
Dokument erstellt am 15.02.2007 um 20:00:03 Uhr
Erscheinungsdatum 16.02.2007