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Modellregion OWL übergibt
Vorschlag zur Reform der Umweltverwaltung
Ministerpräsident Dr.
Jürgen Rüttgers Konzept schlägt die Auflösung der
Sonderbehörden vor
Bielefeld, den 9. März 2006. Die Modellregion OWL hat einen
Vorschlag zur Reform der Verwaltungsstrukturen im Bereich der
Umweltverwaltung erarbeitet und gestern dem
Nordrhein-Westfälischen Ministerpräsidenten Dr. Jürgen
Rüttgers übergeben. Dem Innenminister Dr. Ingo Wolf wird
dieser Vorschlag parallel dazu durch die Regierungspräsidentin
zugeleitet.
Mit diesem Strukturvorschlag werden insbesondere
- die zersplitterten Zuständigkeiten zwischen Kreisen/kreisfreien
Städten, den Staatlichen Umweltämtern und den
Bezirksregierungen in NRW beseitigt,
- bis hin zu den Fachdiensten der Landesanstalt für Ökologie,
Bodenordnung und Forsten, dem Landesumweltamt usw. und
Genehmigungsverfahren vereinfacht und beschleunigt.
Im Ergebnis sind dann unterhalb der Ministerien nur noch zwei Ebenen
umfassend zuständig: die staatliche Mittelebene und die
Kreise/kreisfreien Städte. Die operativen Aufgaben aus den
Bereichen der Staatlichen Umweltämter und der Bezirksregierungen
als Obere Wasserbehörden, im Abfallrecht, im Bodenschutzrecht und
als Höhere Landschaftsbehörden werden grundsätzlich der
Ebene der Kreise/kreisfreien Städte zugeordnet, während
grundlegende und regional bedeutsame Aufgaben wie z. B. Zulassungen
nach dem Gentechnik-Gesetz oder die Festlegung von
Überschwemmungsgebieten durch die staatliche Mittelebene
wahrgenommen werden sollen. Im Immissionsschutzrecht wird die
Zuständigkeit für die Genehmigung und Überwachung von
Anlagen anhand des Anhangs der Bundesimmissionsschutzverordnung
verteilt. Grosse, für die Umwelt bedeutsame Anlagen (Spalte 1)
sollen künftig durch die staatliche Mitteleinstanz bearbeitet
werden, während die kleineren und damit die Mehrzahl der Anlagen
(Spalte 2) durch die Kreise und kreisfreien Städte genehmigt und
überwacht werden. Unter den Aspekten der Spezialisierung, der
Ortnähe und der Regionalität ist für jede Anlage nur
noch eine Behörde zuständig. Damit wird eine langjährige
Forderung der Wirtschaft mit diesem Vorschlag nun endlich umgesetzt.
Unter dem Gesichtspunkt „eine Anlage, eine Behörde“ folgt die
Zuständigkeit für Entscheidungen hinsichtlich der klassischen
Umweltbelange im Abfallrecht, Bodenschutzrecht, Landschaftsrecht,
Wasserrecht der Zuständigkeit nach dem Immissionsschutzrecht (sog.
„Zaunmodell“).
Vor Umsetzung des Konzeptes soll ebenfalls geprüft werden, ob
nicht bestimmte Aufgaben auch durch private Dienstleister effizienter
erledigt werden können als bisher. Ausgangspunkt dieser
Betrachtungen sollten dabei die Belange der Unternehmen sein. Bei der
Umsetzung dieses Modells sind neben den Aufgabenbereichen der
Staatlichen Umweltämter auch andere Aufgabenbereiche wie z.B. die
der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten, der
Ämter für Agrarordnung, der Oberen
Flurbereinigungsbehörde usw. - mitzuerfassen und zu bewerten
(Aufgabenkritik, Übertragung auf die Kreise/kreisfr. Städte
und Bündelung der Restaufgaben in der staatlichen Mittelebene).
Die Vollzugsaufgaben des Umweltministeriums sollen ebenfalls an die
staatliche Mittelebene delegiert werden.
Das von den regionalen Experten aus den Kammern (IHK’n und
Handwerkskammer), von der OWL-Marketing GmbH, den Kreisen, der Stadt
Bielefeld und von der Bezirksregierung erarbeitete Papier geht bei der
Umsetzung dieser Vorschläge von einem Einsparvolumen für das
Land NRW in Höhe von 15 - 20 % der bisherigen Kosten aus und
leistet damit auch einen positiven Beitrag zur Konsolidierung des
Landeshaushaltes.
Das Konzept wird sowohl von der Regierungspräsidentin, von den
Landräten der sechs Kreise in OWL, dem Oberbürgermeister der
Stadt Bielefeld sowie von den Hauptgeschäftsführern der
Industrie- und Handelskammern in Bielefeld und Detmold und der
Handwerkskammer sowie der OWL Marketing GmbH getragen. Landrat Wilhelm
Krömer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL
Marketing GmbH: „OstWestfalenLippe leistet damit erneut einen
konstruktiven Beitrag zum Bürokratieabbau in NRW und ist bereit
dieses Konzept umgehend umzusetzen.“
Pressekontakt: Jürgen Heinrich OWL Marketing GmbH, Jahnplatz 5,
33602 Bielefeld, fon: 0521 9673320, fax: 0521 9673319,
j.heinrich@ostwestfalen-lippe.de
www.ostwestfalen-lippe.de
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