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Privatkunden im Fokus
Helaba baut auf Direktbank
Frankfurt a. M. - Nach der
Übernahme der Frankfurter Sparkasse (Fraspa) baut die Landesbank
Hessen-Thüringen (Helaba) ihr Geschäft mit Privatkunden aus.
Diese Sparte solle künftig für rund 40 Prozent aller
Erlöse sorgen, momentan seien es lediglich um die 30 Prozent,
sagte Helaba-Chef Günther Merl dem Handelsblatt.
Die zur Fraspa gehörende Direktbank 1822direkt spiele dabei eine
wichtige Rolle: Sie sei auf bestem Weg, 2007 die Rekordwerte des
Vorjahres zu übertreffen. Monatlich steige hier die Kontenzahl um
netto 12 500.
Auch bei den Spareinlagen kommt die 1822direkt nach Merls Worten voran.
Noch im laufenden Jahr soll die Marke von fünf Milliarden Euro
Kundenanlagevermögen übersprungen werden. Der Helaba-Chef
kündigte darüber hinaus an, sämtliche noch ausstehenden
Anteile an dem Vermögensverwalter Frankfurter Bankgesellschaft zu
übernehmen. Die italienische Banca Carige und die Südtiroler
Sparkasse würden herausgekauft, sagte Merl.
Die Helaba wird laut Handelsblatt im Herbst mit einem eigenen Real
Estate Investment Trust (Reit) an den Start gehen. Merl sagte, das
Volumen werde bei 1,5 Milliarden Euro liegen. Das wäre der mit
Abstand größte bisher in Deutschland angekündigte Reit.
Dabei werde die Landesbank- Tochter Hannover Leasing eine
federführende Rolle spielen. Die Gründungsvorbereitungen
liefen derzeit. Bundestag und Bundesrat hatten im März die lange
umstrittene Einführung von Reits in Deutschland gebilligt. Reits
sind Immobiliengesellschaften, deren Geschäftszweck der Erwerb und
der Verkauf von Immobilien ist. Die Deutsche Börse hat
angekündigt, ein eigenes Segment für Reits zu öffnen und
damit zur Etablierung dieser börsennotierten Aktiengesellschaften
als Anlageform beitragen zu wollen. dpa
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Dokument erstellt am 22.05.2007 um 14:52:02 Uhr
Erscheinungsdatum 23.05.2007