OVAG schüttet ihren gesamten Gewinn aus
VOGELSBERGKREIS (gl). Die OVAG wird ihren gesamten Jahresgewinn von 8,4 Millionen Euro an die drei Landkreise ausschütten, die ihre Anteilseigner sind. Das beschloss die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Oberhessische Versorgungsbetriebe. Auf den Vogelsbergkreis entfallen daraus 2,6 Millionen Büro, der Wetteraukreis bekommt 5,8 Millionen Euro, der Kreis Gießen 150 000 Büro. Der Anteil der Kreise richtet sich nach dem Äktenbesitz.
Offen ist indessen die Frage, ob der steuerliche Querverbund zwischen
der OVAG und dem öffentlichen Nahverkehr bestehen bleiben kann. Denn vermutlich
noch in dieser Woche wird der Europäische Gerichtshof über die Zulässigkeit
dieses Modells urteilen, nach dem die Landkreise ihre Zuständigkeit für
den Nahverkehr steuermindernd auf Gesellschaften übertragen haben. Es wird
nicht ausgeschlossen, dass der Gerichtshof zu dem Ergebnis kommt, die Übertragung
der Aufgabe an Verkehregesellschaften sei unzulässig. OVAG-Vorstand Rainer
Schwarz betonte allerdings vor der Versammlung, die OVAG habe sich bereits
auf die mögliche neue Situation eingestellt. Es werde „eine neue Aufbau-Organisation
für den ÖPNV" geschaffen.