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Keine Pflicht zum Joberhalt

Brüssel zum LBB-Verkauf

Brüssel / Frankfurt a.M. - Die europäische Wettbewerbsbehörde verzögert den Verkauf der Landesbank Berlin (LBB) nun doch nicht. Zuvor ausgesprochene Drohungen, die EU-Kommission werde gegen das Verfahren klagen, erwiesen sich am Montag als gegenstandslos. Die Behörde sehe derzeit keinen Anlass, in das Bieterverfahren einzugreifen, sagte ein Sprecher von EU-Kommissarin Neelie Kroes in Brüssel.

Alle Bieter hätten vergangenen Freitag von der Investmentbank UBS ein Schreiben erhalten, in dem der Kaufpreis eindeutig als entscheidendes Kriterium genannt worden sei, sagte der Kommissionssprecher. Damit seien die Bedingungen der EU erfüllt. UBS berät das Land Berlin beim Verkauf seines 81-prozentigen LBB-Anteils. Dem angedachten Zeitplan steht damit nichts im Weg: Bis Donnerstag haben Interessenten noch Zeit, bei UBS ein unverbindliches Gebot für die LBB und der zum Unternehmen gehörigen Berliner Sparkasse abzugeben.

Die EU-Kommission hatte zuvor die vom Berliner Abgeordnetenhaus geforderten Standort- und Arbeitsplatzgarantien kritisiert und auch mit juristischen Schritten gedroht. Berlin muss sich bis Jahresende auf Geheiß der EU von seinem Anteil an der ehemaligen Bankgesellschaft trennen, weil es das Institut Anfang des Jahrzehnts nur mit milliardenschweren Beihilfen vor der Pleite

bewahrt hatte. rtr

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Dokument erstellt am 19.03.2007 um 17:08:01 Uhr
Erscheinungsdatum 20.03.2007