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Initiative Berliner Bankenskandal

Prof. Dr. Peter Grottian: 030/83854961; 0171/8313314; pgrottia@zedat.fu-berlin.de

Dipl.-Ing. (FH) Hans-Jürgen Lindemann: 030/9318977; 0171/8182607, hjlind@web.de

Dipl.-Pol. Benedict Ugarte Chacón: 030/80572434; 0170/5312887, BenedictUgarte@aol.com


Pressemitteilung 13. 7. 2006

Fototermin mit Transparent am 14. 7. 2006;  9:45 bis 10:00 Uhr vor dem ICC (Hauptversammlung Bankgesellschaft)

Vor Auseinandersetzungen auf der Hauptversammlung der Bankgesellschaft?

Initiative Berliner Bankenskandal wehrt sich gegen den Verkauf der Berliner Sparkasse und fordert ein „Konto für jedermann“ per Gesetz.

Initiative Berliner Bankenskandal fordert Neuverhandlung von allen Abfindungen und Pensionen von im Bankenskandal hochbelasteten Mitarbeitern, Managern und Gremienvertretern durch die Bankgesellschaft und unabhängige Sachverständige: Wer einen Milliardenskandal anrichtet,
darf nicht ungeschoren davonkommen!

Nachdem der im Kern stets marode Bankenkonzern mit Milliarden an Steuergeldern „saniert“ wurde, ist es nicht einzusehen, das dessen werthaltigster Teil – die Berliner Sparkasse – für einen schnellen Euro privatisiert werden soll.

Die EU-Auflagen sehen nur einen Verkauf der Berliner Bank und der Anteile Berlins an der Bankgesellschaft vor. Von einem Sparkassenverkauf steht in den Auflagen kein Wort.

Die Berliner Sparkasse könnte also auch aus dem Konzern ausgegliedert werden und endlich wieder als „richtige“ Sparkasse strukturiert werden: Mit gemeinnütziger Verwendung der Gewinne und einem gesetzlich festgelegten „Girokonto für jedermann“.

Hierzu äußert sich Hans-Jürgen Lindemann von der Initiative Berliner Bankenskandal:

„Ohne Sparkasse wäre die Bankgesellschaft wenig wert. Es wundert mich nicht, dass der rot-rote Senat es seit 2001 darauf anlegt, die Sparkasse mitzuverkaufen. So steht es im Umstrukturierungsplan, den der Senat der EU vorgelegt hat. Dass die EU angesichts des Streits um § 40 Kreditwesengesetz da nicht nein sagt, war zu erwarten. Eine wirkliche Sparkasse hat eine regionale soziale Funktion auszuüben. Ihre Gewinne hat sie gemeinnützig zu verwenden und sie hat alle Bevölkerungsgruppen – auch Hartz4-Betroffene oder Menschen mit Schulden – bei einem ausreichenden Filialnetz mit ihren Bankdienstleistungen zu versorgen. Der rot-rote Senat hat in Zusammenarbeit mit der Privatbankenlobby ein Sparkassengesetz zurechtgeschustert, das all dies nicht vorsieht.“

Während Sarrazin den durch die Bankgesellschaft angerichteten Schaden mit groben Zahlenangaben verschleiern möchte und der Untersuchungsausschuss zum Bankenskandal sich scheut, eine mögliche Höhe des Gesamtschadens zu benennen, kommt die Initiative Berliner Bankenskandal in ihren Berechnungen zu einer Gesamtschadenshöhe zwischen 13 - 15,5 Milliarden Euro.


Peter Grottian, Hans-Jürgen Lindemann, Benedict Ugarte Chacón

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