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Oberhessische Zeitung vom 02.03.2007 (gescannt)

Gemeinsames Kaufgebot von Sparkassen 

Mehr als 400 Institute sagen finanzielle Beteiligung an Landesbank Berlin (LBB) zu

BERLIN (dpa). Im Bieterwettstreit um die Landesbarik Berlin (LBB) haben die Sparkassen den Grundstein für ein gemeinsames Kaufangebot gelegt. „Das Angebot steht", sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Heinrich Haasis. Mehr als 400 der 449 regionalen Institute hätten der Bewerbung der Sparkassengruppe um den 81 -prozentigen Landesanteil an der früheren Bankgesellschaft Berlin zugestimmt und eine finanzielle Beteiligung zugesagt. „Der Hut ist voll." Erreicht sei eine Eigenkapitalbasis „um die vier Milliarden Euro". Berlin muss sich wegen EU-Auflagen bis Jahresende von der LBB trennen. Erwartet wird ein Milliardenerlös.

Der DSGV-Präsident sagte, mit den Zusagen der Institute könne die Sparkassengruppe „einen betriebswirtschaftlich sinnvollen Preis" schultern. „Wir haben das Ziel, dass in Berlin eine echte Sparkasse bestehen bleibt", sagte Haasis.

In das Rennen um die sanierte LBB sind 19 mögliche Käufer aus dem In- und Ausland gestartet. Darunter sind auch Landesbanken, private Großbanken und Finanzinvestoren. Da zur LBB die Berliner Sparkasse gehört, könnte der Fall zu einem Konflikt zwischen dem Lager der privaten Banken und der Sparkassen-Finanzgruppe führen, falls eine Privatbank den Zugriff auf die LBB bekommen sollte.