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Gegenanträge der Aktionäre auf der Hauptversammlung der Deutschen Post World Net am 06.05.2008 in Köln

Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär,

nach Einberufung unserer ordentlichen Hauptversammlung sind uns die nachfolgend aufgeführten Gegenanträge zugegangen, die wir im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zugänglich machen. Sie sind - soweit sie nicht lediglich auf Ablehnung der Verwaltungsvorschriften gerichtet sind - zur Erleichterung der Weisungserteilung mit Buchstaben gekennzeichnet. Den nicht mit Buchstaben gekennzeichneten Gegenanträgen können Sie sich anschliessen, indem Sie bei dem entsprechenden Tagesordnungspunkt mit "nein" stimmen. Über die Gegenanträge kann nur abgestimmt werden, wenn sie auch in der Hauptversammlung gestellt werden.
 
A Vom Aktionär Paul Schmitz

Paul Schmitz VDI
Bahnweg 7
53902 Bad Münstereifel

Betr.: Wahl zum Aufsichtsratsmitglied

Sehr geehrter Herr Dr. Appel,

hiermit bewerbe ich mich als Aktionär für den Aufsichtsrat, gem. § 96 Abs. 1;
101 AktG- i.V. m. § 7 Abs. 1 Nr.1 des Mitbestimmungsgesetzes.

Ich gehe davon aus, dass sich die Aufsichtsratsmitglieder je zur Hälfte der Aktionäre und der Arbeitnehmer zusammensetzen.

Die anstehende Hauptversammlung ist bei der Wahl der Aktionärsvertreter nicht an die bereits vorliegende Wahlvorschläge gebunden und daher stelle ich mich auf der Hauptversammlung zur Wahl.

Ich bitte um Bestätigung und zeichne

Mit freundlichen Grüßen

Paul Schmitz
 
Wir haben in Zusammenhang mit dem Gegenantrag zusätzlich die folgenden Erklärungen von Herrn Schmitz erhalten:

Deutsche Post World Net AG
Charles-de-Gaulle-Str. 20
Z.Hd. Herrn Ralf Bauer
Fax: 02281 182-7099 53113 Bonn

Betr: Ihr Zchn. 631 - 5; Ihr Fax Vom 2. 4. 2008

Sehr geehrter Herr Bauer,

zur Zugänglichmachung meiner beruflichen Qualifikation für die Bewerbung eines Sitzes im Ausichtsrat für die anstehende Hauptversammlung zu einem bestimmten Tagesordnungspunkt, möchte ich meine sachkundige Kompetens, Fähigkeiten und Erfahrungen, uneingeschränkt dem Ausichtsrat bekannt geben und mit meinen folgenden Angaben zur Person einer Veröffentlichtungspflicht dienen:

Ich bin 70 Jahre alt, Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure, von Beruf Maschin-enbauingenieur und hatte eine Lehre als Maschinenschlosser.

Meine beruflichen Schwerpunkte lagen auf der Konstruktion im Maschinenbau, der chemischen
Industrie, Produktionsüberwachung und Herstellung von Anlagen bei der Massenherstellung von Produkten in der Industrie für den täglichen Gebrauch, Wertanalyse und Deckungsbeitragsrechnung.
Es besteht bei mir kein Interessenskonflickt, im Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens beizutragen, mein Sachverstand steht im Vordergrund und ist transparent, mit einer reinen politischen Qualifikation kann ich nicht dienen.

Ebenso lehne ich ausdrücklich ab, auf der einen Seite dem Unternehmen im Aufsichtsrat zu dienen und gleichzeitig dafür sein, daß das selbe Unternehmen bestreikt werden soll, das würde auf meinen erheblichen Widerstand stoßen.

Ich hoffe Ihnen gedient zu haben und zeichne

Mit freundlichen Grüßen
Schmitz
Bahnweg 7Paul Schmitz VDI
53902 Bad Münstereifel, dem 3. 4 2008Tel. /Fax: 02253/ 2288


Deutsche Post World Net AG
Charles-de-Gaulle-Str. 20
Z.Hd. Herrn Ralf Bauer
Fax: 0228/ 182- 709953113 Bonn
Betr.: Ihr Zchn. 631 - 5. Div Schriftverkehr.

Sehr geehrter Herr Bauer,

in Zusammenfassung des bisherigen Schriftverkehrs zur Neuwahl des Aufsichtsrates, teile ich Ihnen folgendes mit:

Hiermit bewerbe ich mich als Aktionär für den Aufsichtsrat, gem. § 96 Abs 1;
101 AktG. iV.m. § 7 Abs. 1 Nr. 1 des Mitbestimmungsgesetzes, zur Zugänglichmachung meiner beruflichen Qualifikation für die Bewerbung eines Sitzes im Aufsichtsrat für die anstehende 1 Hauptversammlung, zu einem bestimmten Tagesordnungspunkt möchte ich meine sachkundige Kompetens, Fähigkeiten und Erfahrungen, uneingeschränkt dem Aufsichtsrat bekannt geben.
Meine Bewerbung ist das Verlangen zur Bekanntmachung eines Gegenstandes zur Beschlußfassung der anstehenden Hauptversammlung zu werten und gemäß Rechtsgrundlage zu veröffentlichen.

Angaben zu meiner Person:

Ich bin 70 Jahre alt, Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure, von Beruf Maschinenbauingenieur und hatte eine Lehre als Maschinenschlosser.

Meine beruflichen Schwerpunkte lagen auf den Gebieten der Konstruktion im Maschinenbau, der chemischen Industrie, Produktionsüberwachung und Bau von Anlagen bei der Massenherstellung von Produkten in der Industrie für den täglichen Gebrauch, ebenso beim Pipelinebau, Wertanalyse und Deckungsbeitragsrechnung, sowie technische und preisliche Auslegung von Industrie-Kälteanlagen.
Es besteht bei mir kein Interessenskonflikt, im Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens Post AG beizutragen, mein Sachverstand steht im Vordergrund und ist transparent, mit einer reinen politischen Qualifikation kann ich nicht dienen. Ebenso lehne ich ausdrücklich ab, auf der einen Seite dem Unternehmen Post AG im Aufsichtsrat zu dienen und gleichzeitig dafür sein, daß das selbe Unternehmen bestreikt werden soll, das würde auf meinen heftigen Widerstand stoßen.
Ich habe keinen Aufsichtsratssitz bei einem anderen Unternehmen.

Ich hoffe, Ihnen gedient zu haben und zeichne

Mit freundlichen Grüßen
Schmitz
 
Vom Aktionär Ulrich Uekermann

Sehr geehrte Damen und Herren,

gemäß § 126 Abs. 1 AktG schlage ich keine Entlastung für den Aufsichtsrat und den Vorstand vor, da er seine Kontrollfunktionen nicht korrekt wahrgenommen hat!! Gründe für diesen Vorschlag:

1. Das Qualitätsmanagementsystem - wenn es überhaupt existiert - funktioniert selbst bei der Briefbeförderung (einer Kernkompetenz der Post) in keiner Weise zufrieden stellend:

Solange Einschreiben (O-Ton Post: Garantie für mehr an Leistungen) keine sichere und zuverlässige Beförderung mehr darstellen und erwiesenermaßen wiederholt (z.B. Pässe mit Visa-Anträgen) abhanden kommen bzw. entwendet werden (gehäuft in Berlin Nord) und nur Nachforschungen angestellt werden, die erfolglos bleiben, ist der Post AG, vertreten durch den Vorstand, Kontrollversagen vorzuwerfen.
Man darf wohl als betroffene Kunden erwarten, dass nicht nur eine lückenlose Aufklärung erfolgt sondern dass auch diese Missstände aufgrund der wiederholt eingetretenen Schäden schnellstens beseitigt und kontinuierlich Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt werden.

2. Die Auswahl zuverlässiger und ehrlicher Mitarbeiter für einen solch hochsensiblen Bereich, wie das Handling von eingeschriebenen Briefen (meistens Dokumente mit bedeutendem inhaltlichen und teilweise unwiederbringlichen Wert und großer finanzieller Tragweite bei Verlust für die betroffenen Kunden), hat ebenfalls versagt. Diesen Mangel mit einem geringfügigen Obolus als Schadensersatz für die Kunden abgelten zu wollen, ist in keiner Weise akzeptabel und zeigt nur, welche geringe Bedeutung solchen Missständen beigemessen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Uekermann
Am Ziegenberger Weg 16
35510 Butzbach
Aktionärsnummer: 02000881485
 
B Von den Aktionären Anna und Helmut Röwekamp

48231 Warendorf, den 21.4.2008
Anna und Helmut Röwekamp
Geiske 8
 
Deutsche Post AG
Zentrale
Investor Relations
Stichwort: Hauptversammlung
53250 Bonn
 
Betr.: Anträge zum Beschluß in der Hauptversammlung
Bezug. Aktionärsnummer: 02 003 025 862
 
Als Aktionäre stellen wir folgende Anträge:

„Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder dürfen als Bezüge keine Gratisaktien und/oder Bezugsrechte für Aktien der Deutschen Post AG erhalten.“

Anlaß dieser Anträge ist der Verkauf von Aktien ihres Vorstandsvorsitzenden an der Börse mit erheblichem Gewinn.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Röwekamp
Anna Röwekamp
 

Wir halten die Gegenanträge für unbegründet und werden dazu - soweit erforderlich - in der Hauptversammlung Stellung nehmen.
Deutsche Post AG

Der Vorstand