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Quelle: http://www.hr-mex.de

Preise und Produkte

Preisalarm - Wo wird in Hessen bei den Gaspreisen zugelangt?

Do, 13. Januar 2005 21:15 Uhr

Gaspreise in Hessen - M€X hat nachgeschaut.M€X macht den hessenweiten Vergleich: Wo sind die Preistreiber 2005? Wir zeigen die teuersten und günstigsten Städte und Regionen Hessens. Die Gaspreise steigen schon wieder, ein Thema in M€X.

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Hessische Gaspreise sortiert nach Ort (.pdf)
Hessische Gaspreise sortiert nach Preis (.pdf)
Hessische Gaspreise sortiert nach Preiserhöhung (.pdf)

M€X war unterwegs in Hessen und hat bei den Gaspreisen nachgeschaut. Gas ist nirgendwo so teuer wie in Oberursel. In der Taunusstadt zahlt eine Familie mit vier Personen in einem Haus rund 1.162 Euro für einen durchschnittlichen Verbrauch
von 22.000 Kilowattstunden pro Jahr. In Bad Vilbel, der günstigsten Stadt des Landes, kostet die gleiche Leistung knapp 160 Euro weniger.

Gaspreise steigen schon wieder

Die Gaspreise sind auf dem Vormarsch. Das hat M€X bei der Befragung von allen 43 hessischen Gasversorgern herausgefunden. Drei Viertel der Unternehmen hatten zum ersten Januar die Gaspreise erhöht, im Durchschnitt um neun Prozent. Kräftig nach oben ging es mit den Preisen in Wetzlar. In der mittelhessischen Stadt beträgt der seit Jahresanfang gültige Aufschlag satte 17 Prozent. 4,41 Cent werden dort pro Kilowattstunde fällig. Mit einem Aufschlag von 14 Prozent setzt sich Oberursel mit einem Preis von 4,54 Cent pro Kilowattstunde an die Spitze. Und obwohl Bad Vilbel mit 4,18 Cent pro Kilowattstunden nicht nur hessisches, sondern auch deutschlandweites Schlusslicht bei den Gaspreisen ist, ist der Preis auch hier um immer noch knapp 11 Prozent gestiegen.

Die hessischen Gaspreise werden entsprechend sortiert dargestellt :



 


Unsere Stadt Alsfeld gehört zur Gas- und Wasserversrgung Osthessen GmbH, deren Hauptanteile die Gas- und Wasserversorgung (GWV) Fulda GmbH besitzt. Es ist wohl davon auszugehen,  dass wir in Alsfeld die Preise zahlen müssen, die in der Liste für GWV Fulda gelten.
 

Meine Anmerkungen dazu :

Verantwortlich für die Erhöhung der Erdgaspreise sind die örtlichen Kommunalvertreter

Die Preiserhöhungen von Erdgas werden allgemein mit der Preisbindung an das Öl bzw. das leichte Heizöl begründet. Diese Bindung ist in langfristigen Liefererträgen oder in den AGBs (AVBGasV) der Gaslieferer festgelegt, die schon seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts immer von den Aufsichtsräten der örtlichen Gasverteilungsunternehmen gebilligt worden sind. In diesen Aufsichtsräten sitzen meist kommunale Spitzenbeamten und Spitzenpolitiker, die auch die Preiserhöhungen selbst beschliessen.

Deren Hauptgaslieferanten sind die grossen Energiekonzerne oder deren 100-%-igen Töchter. Diese Lieferer sind ausserdem noch oft an vielen örtlichen Gasunternehmen beteiligt, sodass sie also zum Teil über eine entsprechend vertraglich festgelegten Dividende an dem Gas doppelt verdienen.

In Hessen beherrscht die 100-%-ige E.ON-Tochter Thuega AG das Gasgeschäft. Sie ist an über 100 örtlichen Gas- bzw. Stadtwerken in und ausserhalb Hessens mit je ca. 20 % beteiligt (vergl. http://www.meinepolitik.de/beteithu.htm),  Deshalb hat Thuega (jedenfalls bis Ende 2003) auch einen großen Beirat, in dem entsprechend über 100 Mitglieder (vergl. http://www.meinepolitik.de/beirthue.htm) sitzen, die man wohl auch zu den einflußreichen kommunalen Politikern und Spitzenbeamten zählen kann.

Ende des Jahres 2003 wurden in der Thüga AG die letzten privaten Kleinaktionäre durch das erst seit 01.01.2002 in Deutschland mögliche sog. Squeeze-out- Verfahren gegen Barabfindung "enteignet". Informationen über die zukünftigen wirtschaftlichen Verhältnisse in der Thüga AG können also nur noch über den nunmehr 100-%-igen Eigentümer E.ON AG auf dessen Hauptversammlung abgeklärt werden.