Kompromiss zu neuem Energiegesetz gebilligt
BERLIN (dpa). Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat
hat den Kompromiss zum Energiewirtschaftsgesetz gebilligt. Das Gesetz soll
langfristig für sinkende Strom- und Gaspreise sorgen und Milliardeninvestitionen
in den Bau von Kraftwerken und Netzen ermöglichen. Es soll noch in dieser
Woche Bundestag und Bundesrat passieren und am l. Juli in Kraft treten.
Mit dem Gesetz wird eine EU-Richtlinie umgesetzt, die für mehr Wettbewerb
auf dem Strom-und Gasmarkt sorgen. Unter anderem ist vorgesehen, dass die
Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation künftig als "Bundesnetzagentur"
auch die Strom- und Gasnetze reguliert und den Netzbetreibern Höchstpreise
vorschreibt. "Die Einigung zum Energiewirtschaftsgesetz im Vermittlungsausschuss
ist eine gute Nachrichtung für alle Energieverbraucher: Das Gesetz sorgt
für eine wirksame Kontrolle der Strom- und Gasnetzbetreiber und ist Voraussetzung
für echte Kostenentlastungen bei Unternehmen und Haushalten", sagte Hessens
Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU), der für die unionsgeführten Länder
und für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion Verhandlungsführer im Vermittlungsverfahren
zwischen Bundesrat und Bundestag war.