Zuueck zur Homepage
http://www.dgb.de/presse/pressemeldungen/pmdb/pressemeldung_single?pmid=2931
06.03.2007: PM 035
DGB-Bundesvorstand grundsätzlich gegen Bahnprivatisierung
Der DGB-Bundesvorstand hat sich am Dienstag in Berlin
grundsätzlich gegen eine Kapitalprivatisierung der Deutschen Bahn
AG ausgesprochen. Er fordert den Eigentümer Bund auf, die Deutsche
Bahn AG zukunftssicher zu machen und als öffentlichen
Verkehrsträger "dauerhaft zu erhalten".
Dafür müsse das Schienensystem erhalten, modernisiert und
weiter ausgebaut werden, heißt es in dem Beschluss, der auf einer
gemeinsamen Erklärung von Transnet und ver.di basiert. Für
die Fortsetzung einer positiven Unternehmensentwicklung der DB AG sei
eine Kapitalprivatisierung nicht erforderlich, wenn die Bundesregierung
sich zu ihrer Verantwortung als Eigentümer bekenne.
Die DB AG solle als integriertes Unternehmen im Staatseigentum erhalten
bleiben und dürfe nicht zerschlagen werden, fordert der DGB.
Überlegungen, einzelne Teile des Konzerns mehrheitlich oder
vollständig zu zerschlagen, gefährdeten zigtausende
Arbeitsplätze und führten zu Verschlechterungen der Tarif-
und Sozialstandards in der gesamten Schienenverkehrsbranche.
Die verkehrspolitische Arbeitsgruppe des DGB wird gebeten, auf
Grundlage dieses Beschlusses eine ausführliche Stellungnahme zur
Zukunft der Bahn und der schienengebundenen Verkehrsinfrastruktur bis
April vorzubereiten.