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Oberhessische Zeitung (Alsfeld) vom 23.09.2004

"Die Wasserversorgung ist eine der Kernaufgaben"

CDU-Fraktion warnt vor Übertragung der Wasserrechte

ALSFELD (r). Anfang September wurde anlässlich einer Informationsveranstaltung eine mögliche Zusammenarbeit zwischen der Stadt Alsfeld und der Gas- und Wasserversorgung Fulda (GWV) vorgestellt. Kernpunkt dieser Überlegungen ist die Auslagerung der Wasserversorgung der Stadt Alsfeld in eine GmbH. In ihren letzten Fraktionssitzung befasste sich die Aisfelder CDU-Stadtfraktion mit der Thematik einer möglichen Kooperation mit der GWV. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Eine solche Vorgehensweise, darin seien sich die Mitglieder der CDU-Stadtfraktion einig gewesen, käme einem Verkauf der Alsfelder Wasserversorgung gleich. Bereits im Jahr 2001 habe eine solche Veräußerung zur Diskussion gestanden und sei auch inhaltlicher Bestandteil von Koalitionsverfcandlungen vor drei Jahren gewesen. Schon damals habe sich die CDU-Stadtfraktion in aller Deutlichkeit gegen eine Veräußerung der Wasserversorgung ausgesprochen.

Um so verwunderlicher erscheine es heute, dass man sich erneut mit dieser Thematik beschäftigt, habe man doch damals massiven Widerstand aus breiten Teilen der Bevölkerung erkennen können und sei daher schnell zu der Einsicht gelangt, dass ein solches Vorgehen politisch nicht durchsetzbar war.

Die Stadt Alsfeld verfüge über ein intaktes Wasserversorgungssystem mit eigenen Brunnen und einer ausgezeichneten Wasserqualität.

Die Wasserversorgung der Bürger ist nach Meinung der CDU-Stadtfraktion eine der Kernaufgaben einer Gemeinde. Schon aus diesem Grunde erscheine es mehr als fraglich, warum man diese Aufgabe ohne Not aus der Hand geben sollte. Mit Spannung und großem Interesse erwartet man eine klare Stellungnahme vom Bürgermeister und den Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung.