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Oberhessische Zeitung (Alsfeld) vom 24.06.2005

Nach der Fusion

Gerold Beckmann bleibt sechs Monate

VOGELSBERGKREIS (r). Für die Führungsspitze der neuen Sparkasse Oberhessen sind in dieser Woche personelle Weichenstellungen vorgenommen worden.

Der Vorstand der neuen Sparkasse Oberhessen, die zum 1. Januar 2006 gebildet wird, soll aus drei Personen bestehen. „Wir wollen eine schlanke Leitung mit drei Vorstandsmitgliedern haben", erklärte gestern der Wetter-auer Landrat Rolf Gnadl. Die Sparkasse Wetterau entsendet die beiden Vorstandsmitglieder Günter Sedlak als Vorstandsvorsitzenden und Reinhold Wintermeyer als Vorstandsmitglied, die Sparkasse Vogelsbergkreis bis zum 30. Juni 2006 Gerold Beckmann, den derzeitigen Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Vogelsbergkreis als Vorstandsmitglied, ab l. Juli 2006 folgt an seiner Stelle Thomas Falk, derzeit Vorstandsmitglied im Vogelsberger Institut in den Vorstand der Sparkasse.

Wie Gnadl erläuterte, soll Gerold Beckmann im ersten Halbjahr 2006 die Direktoren der Sparkasse Wetterau persönlich in seinen Geschäftsbereich und bei seinen Kunden einführen. Andererseits wird der Vogelsberger Sparkassendirektor in der Wetterauer Wirtschaft eingeführt.

Die Vereinigung der Sparkassen Wetterau und Vogelsbergkreis zur Sparkasse Oberhessen bezeichnete Gnadl gestern als „eine Fusion aus strategischen Gründen". Der Wetterauer Landrat und Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Wetterau betonte das erheblich gestiegene Gewicht der vereinten Sparkasse, die zum viertgrößten Institut in Hessen wachse. „Damit sind wir auch kein Übernah-mekandidat mehr für noch größere Sparkassen, sondern kommen in die Position des Agierenden statt des Reagierenden."

Der Wetterauer Kreisausschuss hat am Dienstag dieser Woche dem Kreistag des Wetteraukreises empfohlen, dieser Vereinigung zuzustimmen. Der Kreisausschuss des Vogelsbergkreises tagt am 4. Juli und wird voraussichtlich ebenso eine derartige Empfehlung an -seinen Kreistag abgeben, der am 13. Juli in einer Sondersitzung entscheidet.

Träger der neuen Sparkasse wären gemeinschaftlich der Wetteraukreis und der Vogelsbergkreis. Wenn die Vereinbarung von allen Gremien so beschlossen wird, wird der Landrat des Wetteraukreises Vorsitzender des Verwaltungsrates von der Gründung des neuen Institutes am l. Januar bis zum Ende des kommenden Jahres. Im Folgejahr wird der Landrat des Vogelsbergkreises den Vorsitz in dem Gremium übernehmen. Danach gilt dauerhaft die Regelung: Der Vorsitz liegt jeweils für drei Jahre zunächst beim Landrat des Wetteraukreises und wechselt dann für jeweils zwei Jahre zum Landrat des Vogelsbergkreises. Derjenige der beiden Landräte, der den Vorsitz nicht innehat, ist jeweils stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender.