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Ablehnung von PPP ist bei der SPD-Basis angekommen :

Dazu die Oberhessische Zeitung vom 15.03.2010 (gescannt) :

SPD-Parteitag folgt Juso-Antrag -  PPP-Projekte abgelehnt

VOGELSBERGKREIS (dg). Eine längere Diskussion gab es beim Unterbezirksparteitag der Vogelsberger SPD am Samstag in Lauterbach (siehe auch nebenstehenden Artikel) über einen Antrag der Jusos, der die Ablehnung von Öffentlich-Privaten-Partnerschaften   (PPP-Projekte) im Hoch- und Tiefbau und in der öffentlichen Daseinsvorsorge zum Inhalt hatte.

Viele Beispiele in Kochs „PPP-Land" Hessen hätten gezeigt, dass in keinster Weise wirtschaftliche Vorteile entstanden seien und in staatlicher Eigenregie effizienter umgesetzt worden wären. Margret Jockei vom Ortsverein Lauterbach stellte den Antrag, dies im Schulbereich sowie im Energiebereich erst einer genauen Prüfung zu unterziehen und nicht generell abzulehnen. Nur 13 Delegierte stimmen für diesen Änderungsantrag, über 50 der insgesamt 79 Anwesenden dagegen. Der Antrag der Jusos wurde dann bei fünf Gegenstimmen und zehn Enthaltungen angenommen.

Volle Zustimmung des UB-Parteitages fand ein weiterer Antrag der Jungsozialisten und zwar zum Verbot des Verkaufs von Öffentlichen Einrichtungen wie Kanalnetze, Kläranlagen, Rat- und Dorfgemeinschaftshäuser. Das leichtfertige Verkaufen von öffentlichem Eigentum stelle ein unzumutbares Risiko für die Bevölkerung dar. Die so genannten „Sale-and-lease-back"-Geschäfte erzielten immer nur einen kurzfristigen positiven Haushaltseffekt.