Zurueck zur Homepage
Schreiben von ..XYZ.., Koordinator Mittelhessen der Initiative Volksbegehren gegen Uniklinikprivatisierung

Liebe Freundinnen und Freunde,jetzt wo ich nach der erfolgreich absolvierten Fachkonferenz in Dänemark zeitlich wieder etwas verfügbarer bin und die endgültige Version des Gesetzestextes zum Volksbegehren vorliegt, habe ich heute die Gelegenheit genutzt, hessenweit eine Einladungs- und Mobilisierungsmail zu versenden. Diese enthielt den Gesetzestext und adressierte mit einer detaillierten Beschreibung unseres Anliegens unter vielen anderen den DGB, Verdi, IG Metall, IG Bau, IG Chemie, den Marburger Bund, die GEW usw. Ich hoffe, daß wir etwas positive Rückmeldung bekommen. Von Marburg aus wurde noch während meiner Abwesenheit letzte Woche eine Pressemitteilung zum Start des Volksbegehrens herausgegeben. Diese finde sich im Originalwortlaut im Anhang zu dieser eMail. Am letzten Samstag erschienen darauf hin in der Oberhessischen Presse (Titelseite) und der Neuen Marburger Zeitung (NMZ) jeweils ein Artikel - auch wenn beide gekürzt und teilweise signifikant abweichend berichteten. Beide Artikel werde ich im Verlauf dieser Woche einscannen und zum Vergleich auf die Webseite der Initiative Volksbegehren gegen Uniklinikprivatisierung packen. Ein interessanter Satz aus der NMZ: Anne Oppermann, Fraktionsvorsitzende der CDU im Marburger Stadtparlament sagt mit Bezug auf unser Volksbegehren: "Das Vorgehen ist kontraproduktiv zu einem Zeitpunkt, wo gerade mit den Bietern verhandelt wird". Ich sage, das genau ist es was wir u.a. erreichen wollen und als Minimalziel erreichen können: Die Bieter verprellen oder den Preis der Unikliniken dermaßen drücken, daß sich ein Verkauf für die Landesregierung nicht mehr lohnt. Hier zeigt sich ganz klar, daß das VB der richtige Weg ist. Ich kann nur hoffen, daß wir nicht schon zu spät kommen und bitte deshalb noch einmal um eure engagierte Unterstützung.Gestern ist das Volksbegehren nun gestartet. Ich konnte leider aufgrund diverser Zugverspätungen auf der Rückreise von der Konferenz wider erwarten leider nicht schon vormittags dem Besuch von Roland Koch in Gießen beiwohnen, war dann allerdings nachmittags bei dem Fackelzug anwesend (eines der vielen Bilder, die ich dort gemacht habe, findet sich nun auf unserer Initiativen-Webseite). Leider nutzten nur 13 Marburger den von der BI / den Personalräten organsierten Bus aus Marburg, sodaß ich mir anfangs schon Sorgen machte, daß kaum jemand an der Veranstaltung teilnehmen würde. Dem war dann glücklicherweise nicht so. Ich habe nicht gezählt, schätze aber die Zahl der Teilnehmer auf über 100. Leider wurde lediglich um die Uniklinikgebäude gezogen, anstatt durch die Stadt zu marschieren, wo die Aktion wesentlich mehr Aufmerksamkeit hätte auf sich ziehen können. Auf jeden Fall ist solch ein Fackelzug ein ziemlich beeinderuckendes Erlebnis, sodaß ich halbwegs beruhigt wieder nach Hause gefahren bin. Es gab noch eine wie ich fand gelungene Abschlußkundgebung mit Ernst Richter vom DGB.Jetzt ist es so, daß wir MASSIV Unterschriften sammeln müssen. Dazu ist wichtig zu wissen, daß die Formulare AUF KEINEN FALL in irgendeiner Form verändert werden dürfen. Auch müssen sie beidseitig bedruckt bleiben (oder einseitig in DIN A3), sodaß Unterschriften KEINESFALLS vom Gesetzestext getrennt werden. Andernfalls sind die gesammelten Stimmen ungültig. Nur Unterschriften von Wahlberechtigten in Hessen sind für uns von Bedeutung und es sollte möglichst nach Gemeinden / Städten getrennt gesammelt werden, da die Unterschriften von der zuständigen Gemeinde auf die Richtigkeit der Angaben geprüft werden. Ist auf einem Blatt ein Unterschrift von jemandem aus einer anderen Gemeinde, kann es sein, daß diese nicht berücksichtigt wird. In Marburg zeigt sich, daß es sich lohnt, Leuten, die gerade eine Unterschrift geleistet haben, einige Formulare mitzugeben, damit diese selbst autonom in ihrem Bekanntenkreis weiter sammeln können. Die Listen können jederzeit an die auf dem Formular angegebene Postanschrift versandt werden. Die effektivste Methode des Sammelns scheint in öffentlichen Verkehrsmitteln möglich zu sein, also in Bussen, Straßenbahnen und S- bzw. U-Bahnen. Man bekommt mit geringst denkbarer Lauferei ein Unterschriftenmaximum. Auch vor bzw. in den Mensen der Universitäten, vor den Arbeits-/Sozialämtern und in den Fußgängerzonen kann man hervorragend sammeln.Zusätzlich zu diesen aktiven Sammelmethoden lohnt es sich, die Unterschriftenlisten nach Absprache mit den Besitzern in Apotheken, diversen Geschäften, Banken, Fitnesstudios, Kinos, Arztpraxen, vor allem aber Kliniken auszulegen. Wichtig ist, daß man alle paar Tage regelmässig einsammelt und neue Listen abliefert. Vor allem aber sollte man die Betreiber ermuntern, ihre Kunden aktiv auf die Sammelaktion aufmerksam zu machen. Gruß,Michael.- - - - - - - - - -
Michael Weber
Koordinator Mittelhessen
Initiative Volksbegehren gegen Uniklinikprivatisierung
Weidenhäuserstr. 78-80
D-35039 MarburgeMail.......... info@klinika-volksbegehren.de
Webseite....... http://www.klinika-volksbegehren.de/
Mailingliste... http://de.groups.yahoo.com/group/klinika-volksbegehren/
Tel............ 06421-28-25855 (Mo-Fr 9-17 Uhr)
                0179-7450646 (Mobil)
                06421-899958 (Privat)
FAX............ 06421-175 618- - - - - - - - - -
Diese eMail wurde auf potentielle Vireninfektionen geprüft