„Im Gegensatz zur Liberalisierung des Strommarktes halte ich eine Liberalisierung bei der Wasserversorgung grundsätzlich für falsch, weil die Trinkwasserver sorgung nicht rein marktwirtschaftlichen Zwängen unterworfen werden darf. Wasser ist nun einmal kein frei verfügbares Wirtschaftsgut, sondern ein sensibles Naturprodukt, das in der Regel vor Ort gefördert, verteilt und wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. Die Schaffung eines Wassermarktes birgt die Gefahr in sich, dass die heute existierenden hohen hygienischen, gesundheitlichen und technischen Standards verwässert werden. Die Erkenntnisse aus der Liberalisierung des Energiemarktes können deshalb nicht automatisch auf die Versorgung mit Trinkwasser übertragen werden. Es gibt nur eine Stromqualität - ob nun gelb, weiß oder blau - die des Wassers ist dagegen durchaus unterschiedlich. Die Gesundheit der Verbraucher und der Schutz der Umwelt sind durch die bestehende kommunale Struktur der Wasserversorgung am besten gewährleistet. Allerdings bin ich nicht gegen eine Auftragsvergabe an Dritte."
Weitere Auskunft: Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern - Presseabteilung - z.Hd. Frau Ilona Stadler - Schloßstraße 6 - 8 19053 Schwerin Telefon: (0385) 588-8003, Fax: -8990 e-mail: pressestelle@um.mv-regierung.de