"Berliner" sollen Aufschwung bringen (13.04.2004)
Mit einer eigenen Währung will Berlin die örtliche Wirtschaft ankurbeln. Vom 1. September an können Kunden in bestimmten Läden mit "Berlinern" zahlen. Und das geht so:
So funktionieren die "Berliner"
Teilnehmer tauschen Euro gegen Berliner Wertgutscheine bei den Ausgabestellen oder im Rahmen eines Abonnements. Mit den Berliner Wertgutscheinen wird dann in teilnehmenden Stadtteil-Geschäften eingekauft. Ein Berliner entspricht dabei immer einem Euro.
Gewerbetreibende, die "Berliner" annehmen, verwenden diese entweder selbst innerhalb des Gutschein-Netzwerks oder tauschen sie in Euro zurück. Beim Rücktausch werden fünf Prozent der Summe einbehalten und als Stadtteil-Spende an gemeinnützige Projekte im Stadtteil weitergeleitet. Dadurch besteht ein Anreiz, den Gutschein im Netzwerk weiter zu verwenden und innerhalb des Stadtteils oder der Region umlaufen zu lassen.
Diese Berliner oder Pfannkuchen oder Krapfen sind nicht die neue Währung
Mit dem Parallel-Geld sollen zunächst kleine Unternehmen im Szene-Stadtteil Prenzlauer Berg unterstützt werden, sagte Dag Schulze von der Initiative "Berliner Regional". Mit der Lokalwährung könnten Geschäftsinhaber Kunden an ihre Laden binden. Mit dem Erlös aus dem Rücktausch sollen soziale Projekte in Prenzlauer Berg unterstützt werden.
Stand: 15.04.2004 14:34 Uhr